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Viele Deutsche glauben, sie hätten zu wenig Finanz-Know-how, um in Wertpapiere investieren zu können. Doch sie überschätzen die Risiken, denn man muss nicht alles über Aktien wissen, um damit eine Rendite zu erzielen. Das zeigt eine Studie der Frankfurt School of Finance & Management. Wegen ihrer Zurückhaltung verschenken die Deutschen viel Geld, sagen nicht nur die Studienmacher.

 

Dr. Christian Oswald, Quirin Privatbank AG

 

Deutschland ist ein reiches Land, wer würde da widersprechen? Doch betrachtet man die Verteilung des Wohlstands auf der Welt, so zeigt sich, dass Deutschland beim durchschnittlichen Geldvermögen pro Kopf nur im Mittelfeld liegt.

 

Durchschnittliche Vermögensverteilung pro Einwohner in Deutschland, 2019

 

Ein Grund dafür ist, dass zu wenig Deutsche in Aktien investieren und damit viel Geld verschenken. In Zeiten anhaltend niedriger Zinsen beziehungsweise Minuszinsen bei gleichzeitig steigenden Preisen ist es heute nicht mehr möglich, Geld auf ein Sparbuch oder Tagesgeldkonto zu legen, um ein Vermögen aufzubauen oder für das Alter vorzusorgen. Dennoch verzichten viele Deutsche auf ein Investment in Wertpapiere. Die Teilnahmequote am Aktienmarkt in Deutschland liegt nach Berechnungen des Deutschen Aktieninstituts nur bei gut 16 Prozent und ist damit auch im Vergleich zu anderen Ländern wie den USA (54 Prozent) sehr gering. Was ist der Grund für die Zurückhaltung? 

Überschätzte Risiken

Diese Frage sei noch zu wenig erforscht, fanden die Ökonomen der Frankfurt School of Finance & Management. Gemeinsam mit der Goethe-Universität Frankfurt legten die Wissenschaftler im Auftrag der Deutschen Börse eine Studie „Zum Rätsel der Aktienteilnahme in Deutschland“ auf. Die beiden am häufigsten genannten Gründe, warum Menschen auf Aktienbesitz verzichten, sind: die Angst vor einem hohen Verlust durch eine ökonomische Katastrophe und ein zu geringes Vermögen.

 

Mögliche Gründe für die geringe Aktienmarktteilnahme in Deutschland

 

Zwei weitere zentrale Ergebnisse der repräsentativen Umfrage, an der 2.761 Personen teilgenommen haben: Zum einen zeigen sich die Befragten außerordentlich risikoscheu. Darauf deuten viele Antworten hin, wie etwa die Nervosität auch bei kleinen Verlusten. Dabei werden insbesondere die Risiken einer langfristigen Aktienanlage von einem Großteil der Teilnehmenden überschätzt.

 

Geschätzte und historische Verlustwahrscheinlichkeiten einer Aktienanlage

 

Wie die Grafik zeigt, sind die historischen Verlustwahrscheinlichkeiten deutlich geringer, als von Aktienbesitzern und vor allem als von Nicht-Aktienbesitzern geschätzt. Das gilt insbesondere für einen Anlagehorizont von zehn Jahren und mehr. So hat zum Beispiel das Deutsche Aktieninstitut errechnet, dass bei längeren Anlagehorizonten das Verlustrisiko gemessen am DAX nach und nach sinkt, „um bei einem Zeithorizont von circa 13 Jahren ganz zu verschwinden“.

Falsche Einschätzungen 

Zum anderen sind hierzulande viele Menschen der Ansicht, dass ihr Finanzwissen für die Teilnahme am Aktienmarkt nicht ausreicht – übrigens auch solche mit guten Finanzkenntnissen finden das. Die Autoren der Studie sind hingegen überzeugt, dass „für eine kostengünstige, breit gestreute und langfristige Anlage über (börsengehandelte) Fonds, wie sie auch von zahlreichen Wissenschaftlern nahegelegt wird“, solche Kenntnisse nur in geringem Umfang erforderlich sind. „Viele wissen nicht, dass man vieles nicht wissen muss“, erläutert Prof. Dr. Michael Grote, Mitautor der Studie und Professor für Corporate Finance an der Frankfurt School. 

Interessanterweise spielen auch Emotionen bei der Geldanlage eine wichtige Rolle. „Unabhängig von den Gefühlen, die mit finanziellen Ergebnissen (Gewinne und Verluste) einhergehen, sprechen Aktienbesitzende auch eher von ,Spannung‘, ,Freude‘ oder ,Stolz‘“, heißt es in der Studie, während klar ersichtlich sei, dass Nicht-Aktienbesitzende deutlich häufiger negative Aspekte wie „Risiko“ und „Verlustangst“ mit der Vorstellung assoziieren, ein Aktienbesitzer zu sein.

Individuelle Beratung

„Niemand sollte ein Risiko eingehen, das er oder sie nicht eingehen möchte, das ein ungutes Gefühl verursacht oder gar für schlaflose Nächte sorgt“, schreiben die Wissenschaftler der Frankfurt School of Finance & Management in ihrem Schlusswort. „Doch vielleicht lohnt es sich, darüber nachzudenken, ob das Risiko, das mit dem Aktienmarkt verbunden wird, ein überschätztes Risiko ist.“ Für alle, die in Zukunft nicht mehr auf die Renditechancen verzichten wollen, die die internationalen Kapitalmärkte bieten, ist die Kernfrage also: Welche Geldanlage sichert mir die bestmöglichen Renditechancen bei einem Risiko, das ich vertreten kann und will?

Diesem Thema können Interessierte im persönlichen Beratungsgespräch bei der Quirin Privatbank auf den Grund gehen. Die Vermögensberater/-innen analysieren anhand der persönlichen finanziellen Verhältnisse, der Anlageziele, dem Anlagehorizont, den Renditeerwartungen und der Verlusttoleranz, welcher Anlegertyp er oder sie ist und welches Verhältnis von Aktien und Anleihen zu ihm oder ihr passt.

 

Welcher Anlegertyp sind sie?

 

Bei der Quirin Privatbank bezahlen Kunden ein Honorar und können daher sicher sein, dass sie eine unabhängige Beratung erhalten. Das Konzept der Honorarberatung verbunden mit einer wissenschaftlich fundierten, prognosefreien Anlagestrategie und einer maximal effizienten und kostengünstigen Umsetzung im Depot sichert den Kunden alle Chancen, die die internationalen Finanzmärkte zu bieten haben. 

Und das Schöne daran ist: Es ist ganz unerheblich, mit wie viel Finanzwissen Kunden zur Bank kommen: Sie erhalten bei der Quirin Privatbank genauso viel Beratung, wie sie benötigen – nicht mehr, aber auch nicht weniger. So können Kunden eine rein digitale Geldanlage bei der hundertprozentigen Tochter quirion wählen, eine Rundum-Beratung bei den Vermögensberaterinnen und Vermögensberatern der Quirin Privatbank oder eine Kombination aus beidem. Dieses Angebot ist in der deutschen Banklandschaft einzigartig.

 

Wollen auch Sie mit einem gut strukturierten Wertpapierdepot von den Renditen profitieren, die die internationalen Kapitalmärkte bieten, und sich dabei entspannt zurücklehnen? Vereinbaren Sie hier Ihr Beratungsgespräch mit uns: 

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