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Eine Bank im Homeoffice – gemeinsam stark!

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Im März dieses Jahres schickten viele Unternehmen komplette Belegschaften ins Homeoffice, um Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner vor dem Coronavirus zu schützen. So auch die Quirin Privatbank: Sie rüstete innerhalb kürzester Zeit bei Technik und IT auf, damit alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch zu Hause voll einsatzfähig waren. Welche Herausforderungen und Chancen das mit sich brachte und was das für die Beziehungen zu den Kunden bedeutete, berichten sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bank hier exklusiv.

Julia Blaschke | Vermögensberaterin in Wiesbaden

Julia Blaschke

Seit das Coronavirus „draußen“ sein Unwesen treibt, bin ich hier drinnen nicht mehr nur Bankerin und Mutter, sondern auch Lehrerin, Erzieherin, Anti-Langeweile-Clown, Freundinnenersatz und Kantinenchefin. Aber im Grunde ist das „Daheim-bleiben-Müssen“ Jammern auf hohem Niveau, deshalb möchte ich mich absolut nicht beschweren. Schlimmer trifft es da vor allem meine älteren Kundinnen und Kunden, die zu ihrem eigenen Schutz zu Hause bleiben müssen. Deshalb mache ich mich in dieser Zeit neben dem Tagesgeschäft besonders gern nützlich – ich kaufe für meine Kunden auch mal mit ein, bringe Bücher oder Blümchen vorbei und telefoniere mehr als sonst mit ihnen. In diesem Sinne: Ich mache mich jetzt auf den Weg zum Markt.

Ihre Julia Blaschke

Diana Hildebrandt | Portfoliobetreuerin & Assistentin des Niederlassungsleiters in Berlin

Diana Hildebrandt

Ich versuche, der veränderten Situation so viel Positives wie möglich abzugewinnen. Morgens freue ich mich vor allem darüber, dass der Fahrweg entfällt – das spart ordentlich Zeit. Auch im Homeoffice gilt für mich: Kleider machen Leute, getreu dem Motto von Karl Lagerfeld: „Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“ Ohne den ersten Kaffee am Tag läuft nichts, das ist zu Hause wie im Büro dasselbe, meine Kolleginnen und Kollegen können das bestätigen. Mein Team sehe ich seit dem Lockdown fast nur noch virtuell – alle zwei Tage gibt es eine Zoom-Videokonferenz mit allen Kolleginnen/Kollegen, wir sind zwar getrennt, aber auf diesem Wege doch zusammen. Der Austausch zu den Kunden- und Interessentenanfragen hilft bei der täglichen Aufgabenbewältigung. Die Telefonate mit unseren Kunden/Kundinnen sind noch persönlicher und intensiver. Nach drei Wochen war ich zum ersten Mal für einen Tag im Büro und habe mit einem meiner Kollegen, Stefan Heine, den ersten Lunch mit Abstand genossen.

Da viele private Freizeitaktivitäten wegfallen, verbringe ich viel Zeit draußen in der Natur und erlebe das diesjährige Frühjahrserwachen viel bewusster als in den Jahren zuvor. Aber natürlich gibt es auch andere Tage – Tage, an denen ich mich fühle, als würde ich verrückt werden, an denen ich nur raus und weg in mein „gewohntes altes Leben“ will. Gegen solche Stimmungstiefs hilft mein regelmäßiges Workout-Wunder. Glücklich macht mich neben dem auch von zu Hause gut funktionierenden Arbeitsalltag das digitale Lernen an der Haufe-Akademie und das wöchentliche Backen am Freitag. Zimtschnecken können so unglaublich glücklich machen. Gerne stelle ich Ihnen das Rezept zur Verfügung.

Ihre Diana Hildebrandt

Diana Hildebrandt weitere Bilder

Tanja Scholz | Vermögensberaterin in Berlin

Tanja Scholz

Ich habe das Homeoffice bei meinen Eltern aufgeschlagen – in meinem alten Kinderzimmer. Meine Eltern sind beide krank beziehungsweise pflegebedürftig. Um das Risiko einer Infektion durch den Pflegedienst zu reduzieren, habe ich die Pflege meiner Eltern selbst übernommen. Das funktioniert insgesamt sehr gut, auch wenn der Tag manchmal 48 Stunden haben könnte. Denn neben der Betreuung und Beratung meiner Kundinnen und Kunden und der Pflege meiner Eltern habe ich für meine Sportcommunity – eigentlich trainiere ich im Fitnessstudio, aber das war ja bis vor Kurzem zu – ein Onlinefitnesstraining via Zoom ins Leben gerufen.

Ich turne auf meinem Balkon vor, übertrage das per Zoom, und alle konnten von zu Hause mitmachen, viermal pro Woche. Das wurde und wird super angenommen, im Schnitt sind wir 45 Teilnehmer je Kurs, oft turnen ganze Familien mit. Die Kurse sind kostenlos, die Teilnehmer können an den Verein „Initiative Rosi“ spenden, wo ich mich privat engagiere. Der Verein sammelt Spendengelder, um die Therapieräume von Krebspatientinnen freundlicher zu gestalten. Insgesamt läuft das Dauer-Homeoffice viel besser als gedacht, ich telefoniere öfter und länger mit meinen Kunden, oft sprechen wir auch über Nicht-Bankthemen. Das schweißt uns noch stärker zusammen.

Ihre Tanja Scholz

Bettina Schäffer | Vermögensberaterin in Stuttgart

Bettina Schäffer

Das Zwangs-Homeoffice „dank“ Corona ist einerseits eine sehr schöne und intensive Zeit – sowohl mit meinen Kundinnen und Kunden als auch mit meiner Familie. Andererseits ist der tägliche Spagat sehr anstrengend und erfordert unheimlich viel Kreativität.

Ich bin Mama von drei Töchtern (5, 9 und 11 Jahre). Während ich in Ruhe mit Kunden telefoniere, müssen die Großen ihre Hausaufgaben machen und die Kleinste muss natürlich immer beschäftigt sein. So kommt z. B. unsere handbetriebene italienische Nudelmaschine wieder häufiger zum Einsatz. Aber die meiste Zeit arbeiten wir alle gleichzeitig – jeder an seinen Aufgaben. Die Jüngste darf nach Feierabend auch mal das Headset aufsetzen. Dann fühlt sie sich wie die „Großen“ und freut sich, sie würde auch schon bei der Quirin Privatbank arbeiten.

Das Virus fordert Abstand und trennt – aber gleichzeitig wird die Verbindung, besonders mit unseren Kunden, tiefer und wertvoller. Man kann spüren, wie diese Zeit zusammenschweißt, und die Worte „In guten wie in schlechten Zeiten“ gewinnen eine ganz neue Bedeutung. Die Krise führt dazu, dass auch Kunden wie vielbeschäftigte Vorstände plötzlich das Bedürfnis haben, privat zu reden, sich zu erkundigen und sich selbst mitzuteilen. In normalen Zeiten wäre das in dieser Breite nie vorstellbar gewesen. Dieses Mehr an persönlicher Verbindung würde ich sehr gerne in die Nach-Corona-Zeit mitnehmen.

Bettina Schäffer weitere Bilder

Kraft schöpfe ich in dieser Zeit aus ganz unterschiedlichen Quellen: Familie, Freunden, Kunden (mit verordneter Distanz) und meinen Hobbys. Beim Joggen genieße ich inzwischen die Gesellschaft meiner Kinder. Die Großen sind zu Läuferinnen geworden und die Kleinste fährt uns mit dem Fahrrad davon. Etwas Gutes hat die Krise auch noch: Hoffentlich werde ich bald meine selbst entworfene norwegische Strickjacke fertiggestellt haben. Als Familie erkunden wir gerade unsere Stadt. Kürzlich waren wir sonntags vor der Oper. Es war unglaublich. Dort, wo sich sonst Touristen und Menschenmassen tummeln, waren wir alleine und konnten vor traumhafter Kulisse Frisbee spielen.

Als Mutter einer schwerhörigen Tochter beschäftigt mich die Corona-Krise noch in einem ganz anderen Zusammenhang. Seit einigen Wochen herrscht Maskenpflicht. Die Möglichkeit des Lippenlesens ist dadurch komplett verlorengegangen. Ich frage mich, welche Auswirkungen das auf den (Schul-)Alltag haben wird. Wir lassen uns von Corona nicht unterkriegen und bleiben positiv gestimmt. Es werden sich Lösungen und Wege finden lassen. Unsere Tochter erklärte das ihrem Opa nach einem kurzen Gedankenaustausch so: Machen wir einfach das Beste daraus.

Das hat auch kürzlich der Niederlassungsleiter der Quirin Privatbank in Stuttgart, Michael Raith, getan und mich und die Familie mit einer Kiste Obst überrascht.

Ihre Bettina Schäffer

Jörg Riedel | Vermögensberater in Köln

Jörg Riedel

Da ich aus einem Unternehmen komme, wo es nur Homeoffice gab, war das Arbeiten von zu Hause kein neues Terrain für mich. Was jedoch neu und entsprechend herausfordernd war: der Spagat zwischen Familie und Job. Unter diesen Bedingungen ist das Arbeiten zu Hause schon schwieriger als sonst oder im Büro. Zumal es daheim immer hundert andere Projekte gibt, die für Ablenkung sorgen könnten. Auf der anderen Seite ist das Homeoffice ein Traum. Es bietet sehr viel mehr Selbstbestimmung. Gerade wenn die Effizienz und nicht die reine Arbeitszeit im Vordergrund steht, gebe ich dem Homeoffice den klaren Vorzug.

Herausfordernd waren dabei vor allem die Themen Technik, IT und psychologische Eigentümerschaften, vor allem die Frage, wie intrinsisch motiviert man wirklich ist. Was mir geholfen hat, waren klare Strukturen und Definitionen, wann was geschafft sein musste. Auch wenn die Versuchung manchmal groß war, bei schönstem Sonnenschein doch lieber in den Garten zu gehen oder eine Runde mit dem Motorrad zu drehen. :)

Jörg Riedel weitere Bilder

Besonders in Erinnerung bleiben wird mir, wie ich mich für die tägliche Presseschau auch mal in unseren VW-Bus zurückgezogen hatte – der einzige ruhige Ort zu diesem Zeitpunkt – und es plötzlich mörderisch zu stinken begann. Meine Kinder im Haus rochen es auch – wir gingen auf die Pirsch und siehe da: Es war der befreundete Bauer, der sein Feld für die Saat vorbereitete. Zum Glück gibt es noch keine olfaktorische Übertragung bei Videokonferenzen – so blieb meinen Kollegen und Kunden der Geruch erspart. :)

Ihr Jörg Riedel

Sarah-Katharina Gust | Leiterin Kontaktmanagement

Sarah-Katharina Gust

Da mittlerweile auch wieder mehr erlaubt ist, verbringe ich meine Arbeitstage im Wechsel zwischen Büro und Zuhause. Das tut gut. Im Büro freue ich mich auf mein Team, im Homeoffice sorgt mein Hund Oskar für eine willkommene Abwechslung und gelegentlich warme Füße unter meinem Schreibtisch. :)

Der Kontakt zu den Kollegen ist nie abgebrochen, im Gegenteil, er war sehr intensiv in den letzten Wochen. Durch die mittlerweile sehr facettenreichen technischen Möglichkeiten kommunizieren wir mehr denn je, mal mit Bild und mal ohne. Der wiederkehrende Austausch steht weiterhin im Mittelpunkt und öffnet die Tür für eine verstärkte Wahrnehmung des anderen. Es offenbaren sich mehr und mehr Stärken und Chancen, andere Werte rücken in den Fokus und ich persönlich empfinde dem Umgang miteinander als noch familiärer.

Durch den frühen Verlust meiner Eltern musste ich früh Dinge in meinem Leben selbst organisieren. Dabei haben mich Unterhaltungen mit meiner Familie und meinen Freunden immer gestärkt, ihre Ratschläge und Ideen meinen Weg bereichert. Dieses Loch musste nun einige Wochen anders ausgefüllt werden. Doch auf Dauer ist ein ausgiebiger Grillabend mit Freunden durch nichts zu ersetzen.

Es gibt aber auch Vorteile. Da nun das Büro nur eine Zimmertür entfernt ist und sich der tägliche Ablauf gefühlt um eine Stunde nach hinten verschoben hat, ergibt sich mehr Zeit für mich. Davon profitiert natürlich mein Hund Oskar, aber auch die Ernährung, da mehr Zeit für gesundes Essen durch die eigene Zubereitung besteht. Und bei Bedarf gibt’s Schokokuchen aus der Mikrowelle. :)

Oskar trägt ganz wesentlich zu meiner Entspannung im Alltag bei. Das führt aber auch dazu, dass ich oft an andere Tiere denke in Einrichtungen, die über Futterknappheit berichten aufgrund fehlender Einnahmen und Spenden. Daher spende ich regelmäßig an unterschiedliche Tierheime und Zoos, das habe ich auch schon vor Corona getan. So lässt sich aus jeder Krise immer etwas Gutes ableiten – das sollten wir alle beibehalten.

Ihre Sarah Gust

 

Disclaimer/rechtliche Hinweise

Der Beitrag ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Er enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Erläuterungen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Die Informationen wurden einzig zu Informations- und Marketingzwecken zur Verwendung durch den Empfänger erstellt und können keine individuelle anlage- und anlegergerechte Beratung ersetzen.

Die Informationen stellen keine Anlage- Rechts- oder Steuerberatung, keine Anlageempfehlung und keine Aufforderung zum Erwerb oder zur Veräußerung dar. Die Vervielfältigung und Weiterverbreitung ist nicht erlaubt. Kein Teil darf (auch nicht auszugsweise) ohne unsere ausdrückliche vorherige schriftliche Genehmigung nachgedruckt oder in ein Informationssystem übertragen oder auf irgendeine Weise gespeichert werden, und zwar weder elektronisch, mechanisch, per Fotokopie noch auf andere Weise.

Im März dieses Jahres schickten viele Unternehmen komplette Belegschaften ins Homeoffice, um Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner vor dem Coronavirus zu schützen. So auch die Quirin Privatbank: Sie rüstete innerhalb kürzester Zeit bei Technik und IT auf, damit alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch zu Hause voll einsatzfähig waren. Welche Herausforderungen und Chancen das mit sich brachte und was das für die Beziehungen zu den Kunden bedeutete, berichten sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bank hier exklusiv.

Julia Blaschke | Vermögensberaterin in Wiesbaden

Julia Blaschke

Seit das Coronavirus „draußen“ sein Unwesen treibt, bin ich hier drinnen nicht mehr nur Bankerin und Mutter, sondern auch Lehrerin, Erzieherin, Anti-Langeweile-Clown, Freundinnenersatz und Kantinenchefin. Aber im Grunde ist das „Daheim-bleiben-Müssen“ Jammern auf hohem Niveau, deshalb möchte ich mich absolut nicht beschweren. Schlimmer trifft es da vor allem meine älteren Kundinnen und Kunden, die zu ihrem eigenen Schutz zu Hause bleiben müssen. Deshalb mache ich mich in dieser Zeit neben dem Tagesgeschäft besonders gern nützlich – ich kaufe für meine Kunden auch mal mit ein, bringe Bücher oder Blümchen vorbei und telefoniere mehr als sonst mit ihnen. In diesem Sinne: Ich mache mich jetzt auf den Weg zum Markt.

Ihre Julia Blaschke

Diana Hildebrandt | Portfoliobetreuerin & Assistentin des Niederlassungsleiters in Berlin

Diana Hildebrandt

Ich versuche, der veränderten Situation so viel Positives wie möglich abzugewinnen. Morgens freue ich mich vor allem darüber, dass der Fahrweg entfällt – das spart ordentlich Zeit. Auch im Homeoffice gilt für mich: Kleider machen Leute, getreu dem Motto von Karl Lagerfeld: „Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“ Ohne den ersten Kaffee am Tag läuft nichts, das ist zu Hause wie im Büro dasselbe, meine Kolleginnen und Kollegen können das bestätigen. Mein Team sehe ich seit dem Lockdown fast nur noch virtuell – alle zwei Tage gibt es eine Zoom-Videokonferenz mit allen Kolleginnen/Kollegen, wir sind zwar getrennt, aber auf diesem Wege doch zusammen. Der Austausch zu den Kunden- und Interessentenanfragen hilft bei der täglichen Aufgabenbewältigung. Die Telefonate mit unseren Kunden/Kundinnen sind noch persönlicher und intensiver. Nach drei Wochen war ich zum ersten Mal für einen Tag im Büro und habe mit einem meiner Kollegen, Stefan Heine, den ersten Lunch mit Abstand genossen.

Da viele private Freizeitaktivitäten wegfallen, verbringe ich viel Zeit draußen in der Natur und erlebe das diesjährige Frühjahrserwachen viel bewusster als in den Jahren zuvor. Aber natürlich gibt es auch andere Tage – Tage, an denen ich mich fühle, als würde ich verrückt werden, an denen ich nur raus und weg in mein „gewohntes altes Leben“ will. Gegen solche Stimmungstiefs hilft mein regelmäßiges Workout-Wunder. Glücklich macht mich neben dem auch von zu Hause gut funktionierenden Arbeitsalltag das digitale Lernen an der Haufe-Akademie und das wöchentliche Backen am Freitag. Zimtschnecken können so unglaublich glücklich machen. Gerne stelle ich Ihnen das Rezept zur Verfügung.

Ihre Diana Hildebrandt

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Tanja Scholz | Vermögensberaterin in Berlin

Tanja Scholz

Ich habe das Homeoffice bei meinen Eltern aufgeschlagen – in meinem alten Kinderzimmer. Meine Eltern sind beide krank beziehungsweise pflegebedürftig. Um das Risiko einer Infektion durch den Pflegedienst zu reduzieren, habe ich die Pflege meiner Eltern selbst übernommen. Das funktioniert insgesamt sehr gut, auch wenn der Tag manchmal 48 Stunden haben könnte. Denn neben der Betreuung und Beratung meiner Kundinnen und Kunden und der Pflege meiner Eltern habe ich für meine Sportcommunity – eigentlich trainiere ich im Fitnessstudio, aber das war ja bis vor Kurzem zu – ein Onlinefitnesstraining via Zoom ins Leben gerufen.

Ich turne auf meinem Balkon vor, übertrage das per Zoom, und alle konnten von zu Hause mitmachen, viermal pro Woche. Das wurde und wird super angenommen, im Schnitt sind wir 45 Teilnehmer je Kurs, oft turnen ganze Familien mit. Die Kurse sind kostenlos, die Teilnehmer können an den Verein „Initiative Rosi“ spenden, wo ich mich privat engagiere. Der Verein sammelt Spendengelder, um die Therapieräume von Krebspatientinnen freundlicher zu gestalten. Insgesamt läuft das Dauer-Homeoffice viel besser als gedacht, ich telefoniere öfter und länger mit meinen Kunden, oft sprechen wir auch über Nicht-Bankthemen. Das schweißt uns noch stärker zusammen.

Ihre Tanja Scholz

Bettina Schäffer | Vermögensberaterin in Stuttgart

Bettina Schäffer

Das Zwangs-Homeoffice „dank“ Corona ist einerseits eine sehr schöne und intensive Zeit – sowohl mit meinen Kundinnen und Kunden als auch mit meiner Familie. Andererseits ist der tägliche Spagat sehr anstrengend und erfordert unheimlich viel Kreativität.

Ich bin Mama von drei Töchtern (5, 9 und 11 Jahre). Während ich in Ruhe mit Kunden telefoniere, müssen die Großen ihre Hausaufgaben machen und die Kleinste muss natürlich immer beschäftigt sein. So kommt z. B. unsere handbetriebene italienische Nudelmaschine wieder häufiger zum Einsatz. Aber die meiste Zeit arbeiten wir alle gleichzeitig – jeder an seinen Aufgaben. Die Jüngste darf nach Feierabend auch mal das Headset aufsetzen. Dann fühlt sie sich wie die „Großen“ und freut sich, sie würde auch schon bei der Quirin Privatbank arbeiten.

Das Virus fordert Abstand und trennt – aber gleichzeitig wird die Verbindung, besonders mit unseren Kunden, tiefer und wertvoller. Man kann spüren, wie diese Zeit zusammenschweißt, und die Worte „In guten wie in schlechten Zeiten“ gewinnen eine ganz neue Bedeutung. Die Krise führt dazu, dass auch Kunden wie vielbeschäftigte Vorstände plötzlich das Bedürfnis haben, privat zu reden, sich zu erkundigen und sich selbst mitzuteilen. In normalen Zeiten wäre das in dieser Breite nie vorstellbar gewesen. Dieses Mehr an persönlicher Verbindung würde ich sehr gerne in die Nach-Corona-Zeit mitnehmen.

Bettina Schäffer weitere Bilder

Kraft schöpfe ich in dieser Zeit aus ganz unterschiedlichen Quellen: Familie, Freunden, Kunden (mit verordneter Distanz) und meinen Hobbys. Beim Joggen genieße ich inzwischen die Gesellschaft meiner Kinder. Die Großen sind zu Läuferinnen geworden und die Kleinste fährt uns mit dem Fahrrad davon. Etwas Gutes hat die Krise auch noch: Hoffentlich werde ich bald meine selbst entworfene norwegische Strickjacke fertiggestellt haben. Als Familie erkunden wir gerade unsere Stadt. Kürzlich waren wir sonntags vor der Oper. Es war unglaublich. Dort, wo sich sonst Touristen und Menschenmassen tummeln, waren wir alleine und konnten vor traumhafter Kulisse Frisbee spielen.

Als Mutter einer schwerhörigen Tochter beschäftigt mich die Corona-Krise noch in einem ganz anderen Zusammenhang. Seit einigen Wochen herrscht Maskenpflicht. Die Möglichkeit des Lippenlesens ist dadurch komplett verlorengegangen. Ich frage mich, welche Auswirkungen das auf den (Schul-)Alltag haben wird. Wir lassen uns von Corona nicht unterkriegen und bleiben positiv gestimmt. Es werden sich Lösungen und Wege finden lassen. Unsere Tochter erklärte das ihrem Opa nach einem kurzen Gedankenaustausch so: Machen wir einfach das Beste daraus.

Das hat auch kürzlich der Niederlassungsleiter der Quirin Privatbank in Stuttgart, Michael Raith, getan und mich und die Familie mit einer Kiste Obst überrascht.

Ihre Bettina Schäffer

Jörg Riedel | Vermögensberater in Köln

Jörg Riedel

Da ich aus einem Unternehmen komme, wo es nur Homeoffice gab, war das Arbeiten von zu Hause kein neues Terrain für mich. Was jedoch neu und entsprechend herausfordernd war: der Spagat zwischen Familie und Job. Unter diesen Bedingungen ist das Arbeiten zu Hause schon schwieriger als sonst oder im Büro. Zumal es daheim immer hundert andere Projekte gibt, die für Ablenkung sorgen könnten. Auf der anderen Seite ist das Homeoffice ein Traum. Es bietet sehr viel mehr Selbstbestimmung. Gerade wenn die Effizienz und nicht die reine Arbeitszeit im Vordergrund steht, gebe ich dem Homeoffice den klaren Vorzug.

Herausfordernd waren dabei vor allem die Themen Technik, IT und psychologische Eigentümerschaften, vor allem die Frage, wie intrinsisch motiviert man wirklich ist. Was mir geholfen hat, waren klare Strukturen und Definitionen, wann was geschafft sein musste. Auch wenn die Versuchung manchmal groß war, bei schönstem Sonnenschein doch lieber in den Garten zu gehen oder eine Runde mit dem Motorrad zu drehen. :)

Jörg Riedel weitere Bilder

Besonders in Erinnerung bleiben wird mir, wie ich mich für die tägliche Presseschau auch mal in unseren VW-Bus zurückgezogen hatte – der einzige ruhige Ort zu diesem Zeitpunkt – und es plötzlich mörderisch zu stinken begann. Meine Kinder im Haus rochen es auch – wir gingen auf die Pirsch und siehe da: Es war der befreundete Bauer, der sein Feld für die Saat vorbereitete. Zum Glück gibt es noch keine olfaktorische Übertragung bei Videokonferenzen – so blieb meinen Kollegen und Kunden der Geruch erspart. :)

Ihr Jörg Riedel

Sarah-Katharina Gust | Leiterin Kontaktmanagement

Sarah-Katharina Gust

Da mittlerweile auch wieder mehr erlaubt ist, verbringe ich meine Arbeitstage im Wechsel zwischen Büro und Zuhause. Das tut gut. Im Büro freue ich mich auf mein Team, im Homeoffice sorgt mein Hund Oskar für eine willkommene Abwechslung und gelegentlich warme Füße unter meinem Schreibtisch. :)

Der Kontakt zu den Kollegen ist nie abgebrochen, im Gegenteil, er war sehr intensiv in den letzten Wochen. Durch die mittlerweile sehr facettenreichen technischen Möglichkeiten kommunizieren wir mehr denn je, mal mit Bild und mal ohne. Der wiederkehrende Austausch steht weiterhin im Mittelpunkt und öffnet die Tür für eine verstärkte Wahrnehmung des anderen. Es offenbaren sich mehr und mehr Stärken und Chancen, andere Werte rücken in den Fokus und ich persönlich empfinde dem Umgang miteinander als noch familiärer.

Durch den frühen Verlust meiner Eltern musste ich früh Dinge in meinem Leben selbst organisieren. Dabei haben mich Unterhaltungen mit meiner Familie und meinen Freunden immer gestärkt, ihre Ratschläge und Ideen meinen Weg bereichert. Dieses Loch musste nun einige Wochen anders ausgefüllt werden. Doch auf Dauer ist ein ausgiebiger Grillabend mit Freunden durch nichts zu ersetzen.

Es gibt aber auch Vorteile. Da nun das Büro nur eine Zimmertür entfernt ist und sich der tägliche Ablauf gefühlt um eine Stunde nach hinten verschoben hat, ergibt sich mehr Zeit für mich. Davon profitiert natürlich mein Hund Oskar, aber auch die Ernährung, da mehr Zeit für gesundes Essen durch die eigene Zubereitung besteht. Und bei Bedarf gibt’s Schokokuchen aus der Mikrowelle. :)

Oskar trägt ganz wesentlich zu meiner Entspannung im Alltag bei. Das führt aber auch dazu, dass ich oft an andere Tiere denke in Einrichtungen, die über Futterknappheit berichten aufgrund fehlender Einnahmen und Spenden. Daher spende ich regelmäßig an unterschiedliche Tierheime und Zoos, das habe ich auch schon vor Corona getan. So lässt sich aus jeder Krise immer etwas Gutes ableiten – das sollten wir alle beibehalten.

Ihre Sarah Gust

 

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Der Beitrag ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Er enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Erläuterungen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Die Informationen wurden einzig zu Informations- und Marketingzwecken zur Verwendung durch den Empfänger erstellt und können keine individuelle anlage- und anlegergerechte Beratung ersetzen.

Die Informationen stellen keine Anlage- Rechts- oder Steuerberatung, keine Anlageempfehlung und keine Aufforderung zum Erwerb oder zur Veräußerung dar. Die Vervielfältigung und Weiterverbreitung ist nicht erlaubt. Kein Teil darf (auch nicht auszugsweise) ohne unsere ausdrückliche vorherige schriftliche Genehmigung nachgedruckt oder in ein Informationssystem übertragen oder auf irgendeine Weise gespeichert werden, und zwar weder elektronisch, mechanisch, per Fotokopie noch auf andere Weise.

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