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Geduld, Gelassenheit, Rendite: ein Weihnachtsmärchen für Anleger

Karl Matthäus Schmidt
,
CEO und Gründer der Quirin Privatbank AG
4
Minuten

In wenigen Tagen ist Weihnachten – ich freue mich auf diese wunderbare Zeit mindestens genauso wie meine jüngste Tochter, unser Nesthäkchen, die demnächst schon sieben Jahre wird. Neben Geschenken, die wir uns an Weihnachten gegenseitig machen, dürfen sich viele Aktienanlegerinnen und -anleger auch in diesem Jahr wieder über tolle Renditegeschenke unter dem Weihnachtsbaum freuen. Denn die weltweiten Aktienmärkte liefen 2025 deutlich besser, als viele – ich eingeschlossen – das Anfang des Jahres erwartet hatten. So konnten viele Kundinnen und Kunden der Quirin Privatbank kräftige Zuwächse im Depot verbuchen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Zwischen dem Fest der Liebe und dem Geldanlegen gibt es viele Parallelen
  • Geduld lohnt sich – an Weihnachten und an den Märkten
  • Diversifikation ist das A und O, beim Schenken und beim Anlegen
  • Emotionen können hochkochen – unterm Baum und an den Börsen
  • Planung lohnt sich – für Weihnachten und fürs finanzielle Wohlergehen

Und während ich diese Zeilen für Sie schreibe, fällt mir auf, dass es einige Parallelen zwischen dem schönsten Fest des Jahres mit leuchtenden Sternen, duftenden Plätzchen und strahlenden Kinderaugen und den nüchternen Anlagegrundsätzen bei der Geldanlage gibt.  

1. Geduld lohnt sich: beim Warten auf den Weihnachtsmann und bei der Rendite

Beim Geldanlegen und beim Warten auf die weihnachtliche Bescherung ist Geduld gefragt – weder das Christkind noch der Weihnachtsmann erscheinen schneller, wenn wir jeden Tag danach Ausschau halten. Genauso verhält es sich an den Aktienmärkten. Auch für Kursgewinne braucht es Zeit und Geduld. Während wir unseren Kindern und Enkeln das Warten mit dem Adventskalender erleichtern, heißt es für uns Erwachsene an den Aktienmärkten dann eben auch: „Geduld, Geduld mein Kind.“ Denn: Langfristiges Denken zahlt sich aus und wer Ruhe bewahrt, wird am Ende oft reich beschenkt.

2. Diversifikation ist gut, bei der Anlage und auf dem Gabentisch

Genauso wenig, wie wir beim Schenken alles auf ein Pferd setzen – haben Sie schon mal all Ihren Lieben genau dasselbe geschenkt? –, genauso wenig sollten wir beim Anlegen alles auf eine Aktie setzen. Ein gutes Portfolio ist vielmehr wie ein bunt bestückter Gabentisch: Für jeden ist etwas anderes dabei, gut überlegt und mit Liebe ausgewählt. Denn: Bekommen alle nur Socken oder haben alle nur Tech-Aktien im Depot, bedeutet das in beiden Fällen höchstwahrscheinlich wenig Freude.

3. Die Stimmung schwankt, an den Börsen und an Weihnachten

Unabhängig davon, wie jung oder alt wir sind, die Weihnachtszeit ist eine ganz besondere Zeit und für die meisten von uns sehr emotionsbeladen. Euphorie-Schübe wie „Der Weihnachtsmann kommt bald!“ wechseln sich mit kurzen Panikmomenten („Wo ist das Geschenkpapier?“) ab. Genauso ist es an den Aktienmärkten oft nicht weit von „Die Kurse steigen!“ hin zu „Was, der DAX fällt?!“. Da hilft nur eines: Gelassenheit, sie ist die beste Strategie, unter dem Weihnachtsbaum oder im Börsengeschehen.

4. Die beste „Rendite“ kommt mit Weitsicht

Wer rechtzeitig plant, sei es den Geschenke-Einkauf oder den gezielten Vermögensaufbau, die systematische Vermögensmehrung oder auch die strukturierte Vermögensweitergabe, erlebt ruhigere Feiertage beziehungsweise kann die eigenen, ganz individuellen Lebensziele besser erreichen. Ein bisschen Planung im Hier und Jetzt kann viel Gelassenheit (und Rendite) morgen bringen. Denn rechtzeitige Planung und Vorsorge zahlen sich aus, egal ob für den Gabentisch oder fürs Depot.

Auch wenn sich sicher noch mehr Gemeinsamkeiten finden ließen, will ich es dabei belassen – wir alle haben so kurz vor Weihnachten noch eine Menge zu tun. In diesem Sinne hoffe ich, dass Ihre Planung fruchtet, Ihre Gelassenheit und Geduld feiertagstauglich sind und Ihr Gabentisch bunt bestückt ist. Dann steht einem wunderbaren Fest nichts mehr im Wege.

Fröhliche Weihnachten wünscht Ihnen Ihre Quirin Privatbank!

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Über den Autor
Karl Matthäus Schmidt

Karl Matthäus Schmidt ist Gründer und CEO der Quirin Privatbank. Er ist Banker in sechster Generation und revolutionierte bislang dreimal den deutschen Bankenmarkt. Mit 25 Jahren gründete er den ersten Onlinebroker Deutschlands, Cortal Consors, den er nach dem Börsengang an eine französische Großbank verkaufte. 2006 brachte er Deutschlands erste unabhängig beratende Bank, die heutige Quirin Privatbank, auf den Markt. Sie verzichtet auf die Annahme von Provisionen und kann Anlegerinnen und Anleger deshalb unabhängig beraten. 2013 gründete Schmidt den ersten Robo-Advisor Deutschlands, quirion, um allen Menschen einen Zugang zu einer guten und günstigen Geldanlage zu ermöglichen. Seine Vision ist es, mehr Menschen in Deutschland zu besseren Anlegern zu machen. Als Vorstand verantwortet er unter anderem die Bereiche Privatkundengeschäft und Anlagemanagement, außerdem ist er Aufsichtsratsvorsitzender der quirion AG. Der gebürtige Franke ist verheiratet, Vater von fünf Kindern und lebt in seiner Wahlheimat Berlin und Brandenburg.

Hören Sie passend zum Thema unseren Podcast „klug anlegen“

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